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Krisensitzung in Berlin: Protest gegen drohenden Praxenkollaps

Die Praxen in Deutschland schlagen Alarm: Im Rahmen der bundesweiten Protestaktion "PraxenKollaps - Praxis weg, Gesundheit weg!" sind am Freitag Hunderte Niedergelassene und Delegierte aus den 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zu einer Krisensitzung in Berlin zusammengekommen. Mit einem einstimmigen Votum haben sie einen Forderungskatalog zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung verabschiedet. Auch eine große Delegation der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) mit Vertreterinnen und Vertretern des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe war vor Ort, um ein klares Zeichen zu setzen. 

"Wir Hausärztinnen und Hausärzte fühlen uns zunehmend aufgerieben zwischen der permanent wachsenden Arbeitsbelastung, der schwieriger werdenden Suche nach Praxenkollaps 1 Mitarbeitenden und dem steigenden Kostendruck", erklärte Anke Richter-Scheer, 1. Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe. "In unserem komplexen Gesundheitssystem ist die hausärztliche Primärversorgung, die auch die Koordination des gesamten Behandlungsprozesses einschließt, von zentraler Bedeutung. Dennoch warten wir noch immer auf eine angemessene Stärkung unserer Arbeit, während zeitgleich immer mehr Parallelstrukturen, wie etwa Gesundheitskioske, geschaffen werden, die keineswegs zur Entlastung der Praxen beitragen."

Der verabschiedete Forderungskatalog zeige die Probleme und Schwächen des derzeitigen Systems auf. „Es braucht dringend eine strukturelle und finanzielle Reform, die unser Gesundheitssystem auf stabile Beine stellt, sodass es den wachsenden Herausforderungen standhalten kann“, so Richter-Scheer. 

Das sind die gemeinsamen Forderungen der Praxen an die Politik:

  • Tragfähige Finanzierung
  • Abschaffung der Budgets
  • Ambulantisierung
  • Sinnvolle Digitalisierung
  • Mehr Weiterbildung in den Praxen
  • Weniger Bürokratie
  • Keine Regresse

Zum Forderungskatalog

Zum Begleitpapier

 

(Foto: KVWL)